Managen, Micro-Management und nicht managen
Gute Manager orchestrieren ihr Team. Sie tun die Dinge nicht selbst und sie geben dem Team auch nicht vor, wie die Dinge zu tun sind. Sie geben ein Ziel vor und vertrauen darauf, dass die Mitarbeitenden den richtigen Weg wählen.
Ähnlich einem Dirigent in einem Orchester spielen Führungskräfte nicht selbst, sondern führen ihre Leute so, dass sie gut miteinander „musizieren“.
Beim Micro-Management dagegen, sagen sie ihren Mitarbeitern, was sie genau tun sollen. Oder sie übernehmen womöglich die Aufgaben selbst.
Das andere Extrem ist nicht zu führen und steht für fehlende Aufsicht und Mitwirkung zwischen Manager und Mitarbeitern.
Um erfolgreich zu sein, sollte man diese Unterschiede verstehen und entsprechend handeln.
Manager müssen sicherstellen, dass das, wofür sie verantwortlich sind, gut funktioniert. Sie können das erreichen, indem sie
a) entweder gut führen
b) oder die Aufgaben ihrer Mitarbeiter selbst übernehmen oder
c) oder das eskalieren, was sie selbst nicht managen können.
Der erste ist der optimale Weg. Der zweite deutet auf Probleme mit den Mitarbeitern oder der Gestaltung der Zusammenarbeit hin. Der dritte ist unangenehm, manchmal dennoch notwendig.
Ray Dalio vergleicht in seinem Buch Principles das Managen mit einer Skischule. Wie ein Skilehrer mit seinen Schülern auf der Piste achtet der Manager auf engen Kontakt mit seinen Leuten bei der Arbeit. Um ihre Stärken entdecken und Schwächen beurteilen zu können. Mit der Zeit wird sie oder er besser entscheiden können, was das Team alleine handhaben kann und was nicht.